Warum BRAUCHT ES SKATEPARKS?

"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."

– Friedrich Schiller

Im Verein Freestylehalle Zürich sind wir fest vom gesellschaftlichen Nutzen von Freestyle Anlagen überzeugt: Öffentliche Skateparks stellen einen wichtigen Beitrag für eine gesunde, moderne Gesellschaft.

Nicht alle Kinder und Jugendliche können sich für traditionelle Mannschaftssportarten begeistern. Herkömmliche Vereinsstrukturen und fixe Trainingszeiten wirken auf diese Kids demotivierend und schrecken sie letztlich vom Sport ab.

Skateparks bieten ihnen eine Möglichkeit, sich auf freie und kreative Art körperlich zu verausgaben. Sie verhelfen unserer Jugend zu mehr Bewegung, fernab von Bildschirmen und Konsumpalästen. Es sind Freiräume in denen sie sich, sozial durchmischt und altersübergreifend, begegnen können. Orte wo sie sich gegenseitig motivieren und inspirieren, Orte wo Freundschaften entstehen. 

Hier entwickeln sie die Motivation Neues zu lernen, feiern täglich kleine Erfolge. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und den Glauben an ihre Fähigkeiten.

Eine gut geplante Freestyleanlage geht auf die spezifischen Bedürfnisse der NutzerInnen ein. Die Freestylehalle bindet sie bewusst in die Planungsprozesse ein. Dies geschieht in den freiwilligen Planungssitzungen. Diese Sitzungen geben ihnen die Möglichkeit, sich einzubringen. Durch die Partizipation an der Gestaltung der Rampen entwickeln sie ein Gefühl der Zugehörigkeit. Sich in der Anlage wieder zu erkennen stellt ein wichtiges Erfolgserlebnis dar. Es bestärkt sie im Bewusstsein, durch ihren Beitrag ihre Umgebung direkt beeinflusst zu haben.  

“Skaten war mein Utopia, der Ort, wo ich hingehörte und wo ich meine Probleme selber lösen konnte – einer der Gründe dafür war, dass es kein allgemein anerkannter Sport war. Das brachte mich zu einem eigenständigen Denken, denn es gab nicht den üblichen Druck der Gesellschaft.”

– Tony Hawk, 2001

 

"Ähnlich wie Friedrich Schiller hält Herbert Marcuse (Der Eindimensionale Mensch 1967) eine Rückbesinnung auf das Ästhetische und Spielerische für erstrebenswert, um entgegen den allgegenwärtigen Zwängen einen Freiraum für eine menschliche Betätigung nach selbst gewählten Regeln und um ihrer selbst willen zu schaffen. (...) Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Spiel eine grundlegende menschliche Aktivität ist, die Kreativität, und im Wettkampf Energie und Kraft freisetzt. Damit enthält das Spiel das Potential, verfestigte Strukturen zu durchbrechen und Innovation hervorzubringen."

– Homo Ludens; Wikipedia 2010

 

„Skateboarden war für mich schon immer eine Alternative oder eine Antwort auf die Sportlermentalität und den Gruppenzwang der Mannschaftssportarten. KEINE TRAINER, KEINE REGELN. Nur ich, die Straßen und mein Board. Freiheit."

– Mike Vallely, 2002